1. Ein Interim Manager ist in der Regel Unternehmer.
Sein Hauptvorteil liegt dadurch in seiner Unabhängigkeit. Unternehmerisches Denken und das daraus resultierende Verständnis für die Belange des Kunden, stellen seine Stärken dar. Anstelle eines Anstellungsvertrages bilden die Umsetzung, Ergebnisse und der unternehmerische Erfolg die Basis für den Geschäftserfolg des Interim Managers. Darum sollte ein Interim Manager auch als Unternehmer und nicht als Mitarbeiter wahrgenommen werden. Eine offene Kommunikation im Unternehmen zu diesem Aspekt, ist die Grundlage für den erfolgreichen Einsatz des Interim Managers. Nur auf diese Weise ist es dem Interim Manager möglich seine Stärken und Kompetenzen zum Nutzen seiner Kunden einzubringen. Die Befürchtung, die Mitarbeiter im Unternehmen würden den Interim Manager durch seine begrenzte Tätigkeitsdauer nicht unterstützen, ist weitgehend unbegründet. Er kann gerade deshalb für die Mitarbeiter, und damit auch für das Unternehmen, bei der Erreichung von Zielen besonders hilfreich sein.
2. Ein Interim Manager muss wie eine Investition betrachtet werden.
Der Interim Manager ist Umsetzer und Garant für Ergebnisse. Aus diesem Grund sollte der Einsatz eines Interim Managers dem Unternehmen immer einen höheren Mehrwert bringen, als die Kosten die durch ihn entstehen ausmachen. Sei es durch verbesserte Produktionsergebnisse und Unternehmenskennzahlen, oder wichtige Projekterfolge. So zahlt sich die Investitionen in den Interim Manager oft schon nach kurzer Zeit aus.
3. Vakanzen überbrücken und Stillstände verhindern.
Aus welchem Grund auch immer Vakanzen entstehen, sie führen unweigerlich zu Verzögerungen im wirtschaftlichen Vorankommen eines Unternehmens. Wer in der oberen Liga spielt – und das trifft auf alle Unternehmen zu, die sich am Markt behaupten – kann sich keine Ausfallzeiten und Stillstände erlauben. Der Wettbewerb ist hart und die Rahmenbedingungen verändern sich rasant. Die Neubesetzung von vakanten Positionen bedarf viel Sorgfalt, da Fehlbesetzungen unweigerlich Rückschläge und hohe Kosten mit sich bringen. Durch den zurzeit herrschenden Arbeitnehmermarkt, lassen sich Fach- und Führungskräfte nicht beliebig und kurzfristig rekrutieren. Es erfordert Zeit und Aufwand eine passgenaue Besetzung zu gewährleisten, sowie bei diesem Prozess Fehler zu vermeiden. Wertvolle Zeit, die durch einen Interim Manager überbrückt werden kann.
4. Der Einkauf von Fach- und Führungskompetenzen,
die ein Unternehmen kurzfristig benötigt um aktuellen Herausforderungen begegnen zu können. Know-how kann auf diese Weise flexibel und kurzfristig das Spektrum des Unternehmens erweitern bzw. ergänzen. Das Unternehmen kann dadurch seine Marktstellung halten oder sogar ausbauen. Für die Bewältigung von Krisen können wichtige Kompetenzen bedarfsgerecht genutzt werden, ohne sich langfristig binden zu müssen. Der Aufbau von Kompetenzen und Know-how der Mitarbeiter des Unternehmens wird unterstützt und beschleunigt. Der praxisnahe Support des Interim Managers in Verbindung mit seiner langjährigen Erfahrung und den daraus resultierenden Kompetenzen, sichern den Unternehmenserfolg.
5. Durch Betriebsblindheit und blockierte Teams kann das Vorankommen ins Stocken geraten.
Der externe Blick kann Abhilfe schaffen. Auch hier bringen die Praxisnähe der Interim Manager Prozesse wieder ins Laufen und stärkt die Selbstwirksamkeit der Mitarbeiterteams. Interim Manager können wichtige Impulse für die Innovation setzen und so Unternehmen einen Wettbewerbsvorteil verschaffen. Das umfangreiche Wissen aus vielen unterschiedlichen Mandaten, ermöglicht eine übergeordnete und unabhängige Sichtweise auf die Anforderungen und Fragestellungen.
6. Flexibilität und schnelle Verfügbarkeit, die tragende Säule des Erfolgs von Interim Managern.
Sie können sofort, flexibel und ohne Verzögerung ihre Tätigkeit aufnehmen. Lange Einarbeitungszeiten sind aufgrund der Erfahrung und der Arbeitsweise bei ihnen nicht erforderlich. Viele organisatorische Aufwendungen entfallen. Mobilität und Reisebereitschaft können vorausgesetzt werden. Umzüge an den Einsatzort entfallen. Die Einsatzzeit orientiert sich an dem Bedarf. Kosten für Rekrutierung – je nach Modell – fallen nur bedingt an. Kündigungskosten entfallen hingegen vollständig. Trotz der sich oft schnell ändernden Rahmenbedingungen und Anforderungen an die Organisation, können potenzielle Risiken vermieden werden.
7. Der Interim Manger liefert maßgeschneidert Lösungen,
da er nicht an eine fest vorgegebene Struktur gebunden ist. Auf diese Weise kann er sich auf die individuellen Anforderungen eines Unternehmens einstellen und so den größtmöglichen Nutzen für das Unternehmen gewährleisten. Es ist eine der Kernkompetenzen des Interim Managers die Gesetzmäßigkeiten und Regeln eines Unternehmens schnell zu erfassen und in sein Lösungskonzept zu integrieren. Dabei nutzt er das vorhandene Know-how des Unternehmens und ergänzt es mit seinem Wissen für die Zielerreichung.
8. Den passenden Interim Manager finden.
Es gibt am Markt eine Vielzahl von Interim Managern und Providern die Interim Manager vermitteln. Es existieren aber auch eine große Zahl Plattformen, die bei dem Zusammenkommen von Unternehmen und Interim Managern unterstützen. Die anfallenden Kosten für eine Vermittlung können sehr unterschiedlich sein. In der Regel liegen sie zwischen 20% bis 35%.
So ergeben sich vorwiegend drei Möglichkeiten einen Interim Manager ausfindig zu machen:
- Direkte Suche und Ansprache des Interim Managers ohne Vermittlungsgebühren
- Provider und Vermittler mit entsprechender Vermittlungsgebühr
- Vermittlungsplattformen mit Flat- oder Erfolgsgebühren.
Alle Modelle haben ihre Vorzüge und Nachteile. In jedem Fall gilt, der Interim Manager muss zum Unternehmen passen. Werte und Vorstellungen sollten vergleichbar bzw. ähnlich sein. Referenzen und die Homepage können erste Hinweise liefern. Eine gute und konkrete Auftragsklärung bietet eine solide Basis für die Zusammenarbeit und erhöht die Erfolgschancen.
Für die bessere Lesbarkeit, verzichte ich bei meinen Beiträgen auf die gleichzeitige Verwendung aller Geschlechter. Selbstverständlich beziehen sich alle Personenbezeichnungen auf jedes Geschlecht.